alle globalen und ökonomischen Verflechtungen und Beziehungen zwischen verschiedenen Staaten der Erde, die durch den Außenhandel sowie durch Transaktionen und Bewegungen von Kapital und Arbeitskräften zwischen unterschiedlichen Volkswirtschaften entstehen. Die Entwicklung der Weltwirtschaft ist dabei in zunehmendem Maße mit der Entwicklung des Welthandels verknüpft, wobei unter Welthandel die Gesamtheit des Warenhandels zwischen allen Ländern der Erde verstanden wird. Der sich intensivierende Prozess der internationalen Arbeitsteilung und des internationalen Handels bezieht sich auf Güter und Dienstleistungen, Finanz- und Realkapital sowie technisches Wissen. Seine wesentliche Ursache ist der weltweite Abbau von Zöllen und anderen Handelshemmnissen. Durch die zunehmende Internationalisierung und Globalisierung in der Wirtschaft, wobei die multinationalen Unternehmen die wichtigsten Akteure sind, entstehen enorme weltwirtschaftliche Ungleichgewichte zwischen den einzelnen Staatengruppen. So findet über die Hälfte des Welthandels zwischen den westlichen Industrieländern untereinander statt. Die regionalen Blockbildungen in Europa (Europäische Union, Europäischer Wirtschaftsraum), in Nordamerika (Nordamerikanische Freihandelszone), in Lateinamerika (Mercosur) und auch im asiatisch-pazifischen Raum (APEC) sollen die Positionen im Kampf um die Marktanteile am Welthandel verbessern.
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.