gewinnorientierte Ausnutzung erwarteter Preisänderungen z. B. von Aktien, Devisen, Welthandelswaren und anderen Wertpapieren an der Börse, etwa der Kauf von Aktien ausschließlich in der Erwartung, sie später zu einem höheren Preis (Kurs) wieder verkaufen zu können, um einen möglichst hohen Spekulationsgewinn zu erzielen. Da dabei der Kurs statt zu steigen auch sinken kann, schließt Spekulation immer ein Verlustrisiko ein. Die Börsenspekulation ist meist kurzfristig, erfordert deshalb schnelles Handeln, spezielle Analysetechniken (z. B. Chartanalyse) und Entscheidungsmodelle (z. B. Portfolio-Selection). In den vergangenen Jahren wurden zudem im Rahmen von Options- und Termingeschäften besondere Spekulationsobjekte geschaffen (z. B. Futures).
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.