mittelfristiges Wertpapier (zumeist 4 bis 7 Jahre Laufzeit) mit festem, jährlich steigendem oder variablem Zinssatz, das Banken seit Mitte der 1960er-Jahre ihren Kunden i. d. R. als Namensschuldverschreibung (Rektapapier) zur Geldanlage anbieten. Der Nennbetrag ist meist gering. Die Zinsen werden entweder vorab durch einen unter dem Nennbetrag liegenden Kaufpreis berücksichtigt (Abzinsungspapier) oder regelmäßig bzw. am Ende der Laufzeit einschließlich Zinseszinsen (Aufzinsungspapier) ausgezahlt.
Die Verzinsung ist meist höher als bei den vergleichbaren Spareinlagen, da Sparbriefe vor Ende der vereinbarten Laufzeit nicht oder (im Regelfall) nur unter erschwerten Bedingungen zurückgezahlt und nicht an der Börse gehandelt werden. Im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren ist die Verzinsung eher gering, dafür fallen jedoch keine Transaktions- oder Depotgebühren an.
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.