Summe aller wirtschaftlichen Leistungen, die von den Einwohnern eines Landes innerhalb einer festgelegten Zeit (z. B. in einem Jahr) erbracht werden. Bei der Berechnung des Sozialproduktes wird zwischen dem Interner Link: Bruttosozialprodukt (siehe dort) und dem Nettosozialprodukt zu Marktpreisen oder dem Nettosozialprodukt zu Faktorkosten, dem Interner Link: Volkseinkommen (siehe dort), unterschieden, das zu laufenden Preisen (nominal) oder zu Preisen eines Basisjahres (real) gemessen werden kann.
In der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung haben sich zwischenzeitlich die Begriffe teilweise geändert und die Schwerpunkte der Betrachtung verlagert. So bevorzugt die Wirtschaftsstatistik inzwischen das Interner Link: Bruttoinlandsprodukt (siehe dort) gegenüber dem Bruttosozialprodukt als zentrale Größe zur Beschreibung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit eines Landes und als Wohlstandsindikator. Bei der Berechnung der verschiedenen Sozialproduktgrößen kann der Blickwinkel unterschiedlich sein. Die Entstehungsrechnung fragt danach, in welchen Wirtschaftssektoren die Güter und Dienstleistungen erwirtschaftet wurden (z. B. Land-, Forstwirtschaft und Fischerei, produzierendes Gewerbe, privater und öffentlicher Dienstleistungssektor oder private Haushalte), die Verwendungsrechnung, ob die Güter und Dienstleistungen konsumiert oder investiert wurden (z. B. privater Verbrauch, Staatsverbrauch, Investitionen). Bei der Verteilungsrechnung geht es darum, wem die im gesamtwirtschaftlichen Produktionsprozess entstandenen Einkommen (Löhne, Gehälter, Gewinne, Vermögenseinkommen) zugeflossen sind.
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.
Fussnoten
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