Lebensmittel aus ökologischem Landbau. Im Unterschied zur konventionellen Landwirtschaft hat der ökologische Landbau folgende Grundsätze: Der landwirtschaftliche Betrieb ist ein Ökosystem, in dem ein geschlossener Kreislauf mit geringstmöglichem Verbrauch nicht erneuerbarer Energie- und Rohstoffvorräte angestrebt wird; Bodenfruchtbarkeit hat höchste Priorität; Bodenbearbeitung nur unter Schonung der Bodenorganismen; keine Verwendung synthetischer Dünger oder Pestizide; auch dürfen die Produkte nicht gentechnisch verändert sein. Die EG-Öko-Verordnung von 2007 definiert, wie Bioprodukte hergestellt und gekennzeichnet werden müssen. Im Unterschied zu Bioprodukten muss Naturkost nicht aus biologischem Anbau stammen.
Erhältlich sind ökologische Lebensmittel in Bioläden, Reformhäusern und zunehmend auch im Lebensmitteleinzelhandel oder in Supermärkten. Verschiedene Erzeugerorganisationen haben sich 2002 zum Bund Ökologischer Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) zusammengeschlossen, auch um zu einer Verbreitung der
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.