Währung, die auf internationalen Märkten (Devisen-, Geld-, Kapital- und Rohstoffmärkten) gegenüber anderen Währungen eine hervorgehobene Rolle einnimmt und an der sich andere Länder bei währungs- und geldpolitischen Maßnahmen orientieren. Im internationalen Handel werden Rechnungen häufig in der Leitwährung gestellt und Währungsreserven in dieser Währung gehalten (Reservewährung). Der US-Dollar gilt als wichtigste Leitwährung. Auf Rohstoffmärkten werden die Preise auch heute noch vielfach in US-Dollar ermittelt (z. B. bei Gold, Erdöl). Auf den internationalen Finanzmärkten ist der US-Dollar mit Abstand die wichtigste Anlagewährung. Im Europäischen Währungssystem hatte die D-Mark teilweise eine Leitwährungsfunktion. Deren Rolle in Europa hat der Euro übernommen.
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.