der Markt für mittel- und langfristige Wertpapiere (Wertpapiermarkt), üblicherweise unterschieden in Anleihemarkt oder Rentenmarkt (Markt für festverzinsliche Wertpapiere, insbesondere Bankschuldverschreibungen, Anleihen der öffentlichen Hand und Industrieobligationen) und Aktienmarkt. Beim Renten- und Aktienmarkt wird weiterhin zwischen dem Markt für Neuemissionen (Primärmarkt) und dem Markt für in Umlauf befindliche Wertpapiere (Sekundärmarkt) unterschieden. Die Wertpapiermärkte an den Börsen werden auch als organisierte Kapitalmärkte bezeichnet. Am nicht organisierten Kapitalmarkt werden Darlehen, Beteiligungen, Hypotheken entweder direkt zwischen Anbietern und Nachfragern gehandelt oder indirekt über Banken (langfristiges Darlehens- und Einlagengeschäft). Den Gegensatz zum Kapitalmarkt bildet der Geldmarkt.
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.