allgemein übliche Grundlage der kaufmännischen Buchführung; dient der übersichtlichen Aufzeichnung von Bestands- und Erfolgsvorgängen. Unterschieden wird zwischen Aktivkonten, auf denen Veränderungen des Anlage- und Umlaufvermögens festgehalten werden, und Passivkonten, die Veränderungen beim Eigen- und Fremdkapital aufzeichnen, sowie Aufwands- und Ertragskonten, die den Erfolg beeinflussen (Erfolgskonten).
Ein Konto besteht aus der Sollseite (links) und der Habenseite (rechts); bei einem Aktivkonto nimmt die Sollseite den Anfangsbestand und die Zugänge auf, Minderungen werden auf der Habenseite erfasst (bei den Passivkonten ist es umgekehrt). Die Differenz beider Seiten, der Saldo, ist dann der Endbestand des Vermögens oder der Schulden. Die Aufwendungen werden im Konto immer auf der Sollseite, die Erträge immer auf der Habenseite dargestellt. Dabei verändert jeder Geschäftsfall mindestens zwei Bilanzposten (deshalb spricht man von doppelter Buchführung).
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.