die Beeinflussung volkswirtschaftlicher Gesamtgrößen wie Wachstum, Volkseinkommen, Preisniveau, Investitionen, Außenhandel oder Beschäftigung durch die Wirtschafts- und Geldpolitik. Die Globalsteuerung ist darauf gerichtet, Konjunkturschwankungen und deren negative Begleiterscheinungen (Arbeitslosigkeit, Inflation) zu verhindern und ein gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht zu erreichen.
Die Beeinflussung der gesamtwirtschaftlichen Größen soll entsprechend der konjunkturellen Lage durch verschiedene Maßnahmen der Fiskalpolitik (z. B. Steuererhöhungen oder -senkungen), der Geldpolitik (z. B. Zinssatzveränderungen), der Außenwirtschaftspolitik (z. B. Wechselkursänderungen) oder der Einkommens- und Tarifpolitik erfolgen. Die Maßnahmen der Globalsteuerung sind darauf gerichtet, die konjunkturelle Entwicklung zu verstetigen, was einen antizyklischen Einsatz der wirtschaftspolitischen Mittel erforderlich macht. Entscheidungsträger im Rahmen der Globalsteuerung sind Bund, Länder und Gemeinden sowie die Zentralbank. Darüber hinaus tragen die Tarifpartner eine Mitverantwortung.
Wirtschaftspolitik unter dem Aspekt der Globalsteuerung und im Sinne des
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.