Wechselkurse, die sich durch freies Spiel von Angebot und Nachfrage am Interner Link: Devisenmarkt bilden, ohne dass Währungsbehörden durch Interventionen, also den Ankauf oder den Verkauf von Devisen, eingreifen würden. Änderungen der Wechselkurse sind dann auf Verschiebungen des Devisenangebots (Erlöse aus Güterexporten oder Kapitalimporten) oder der Devisennachfrage (zur Finanzierung von Güterimporten oder Kapitalexporten) zurückzuführen. Zwischen wichtigen Währungen (US-Dollar, Euro, Yen, Schweizer Franken, Pfund Sterling) sind die Austauschrelationen nicht mehr fest, sondern beweglich. Die Bildung frei schwankender Wechselkurse wird auch als Floating bezeichnet (vom englischen Wort »to float«, deutsch »fließen, treiben«). Kommt es doch zu gelegentlichen Interventionen der Währungsbehörden an den Devisenmärkten, so liegt kontrolliertes Floating vor. Kontrolliertes Floating kann sinnvoll sein, wenn z. B. spekulative Übersteigerungen der Wechselkursbewegungen bekämpft werden sollen.
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.
Fussnoten
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