mehrstufiger Prozess, der alle Aktivitäten umfasst, um eine Geschäftsidee in ein wettbewerbsfähiges Unternehmen (Start-up) umzusetzen. Ziel einer Neugründung durch einen Unternehmer ist es im Allgemeinen, eine auf Dauer angelegte Existenz für sich und seine Familie aufzubauen. Zu beachten in dem zu erstellenden Gründungskonzept (Geschäftsplan, Businessplan) sind dazu (etwas vereinfacht) folgende Schritte: 1) Marktanalyse (Welche Kunden kann ich gewinnen?), 2) Konkurrenzbeobachtung (Welche Stärken und Schwächen haben meine Wettbewerber?), 3) Standortwahl, 4) Finanzplanung (Wann benötige ich wie viel Geld?), 5) Erfolgsplanung (Wann kann ich mit ersten mir zufließenden Umsätzen rechnen?), 6) Unternehmensform (Welche Rechtsform ist für mich und meine Mitgesellschafter am sinnvollsten?), 7) Personalbedarf.
Ist diese Phase abgeschlossen, dann muss eine neue unternehmerische Tätigkeit zunächst bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung (Gewerbeamt) angemeldet werden. Damit wird zugleich die Anmeldung beim Finanzamt, bei der Berufsgenossenschaft und bei der Industrie- und Handelskammer (oder Handwerkskammer) bewirkt. Wichtig für Existenzgründer ist die fundierte Beratung und die Prüfung, ob öffentliche Hilfen im Rahmen der
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.