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ERP-Sondervermögen | bpb.de

ERP-Sondervermögen

seit 1953 bestehendes Sondervermögen des Bundes, das aus den DM-Gegenwerten der Interner Link: Marshallplanhilfen entstanden ist. ERP steht für European Recovery Program (Europäisches Wiederaufbauprogramm). Die Vermögensverwaltung obliegt dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, das die Mittel über die Interner Link: KfW-Bankengruppe (siehe dort) der Wirtschaft zur Verfügung stellt. In der Regel werden sie als Kredite vergeben, wobei die Tilgungsleistungen und Zinsen dem Sondervermögen wieder zufließen. ERP-Kredite sind vor allem durch günstige Zinsen, lange Laufzeiten, durch den Verzicht auf Tilgungsleistungen in den ersten Jahren sowie eine jederzeitige Rückzahlungsmöglichkeit gekennzeichnet.

ERP-Mittel wurden in den ersten Jahren zum Wiederaufbau der deutschen Wirtschaft, vor allem zum Ausbau des Verkehrswesens und der Energieversorgung eingesetzt. Nach Beendigung der eigentlichen Phase des Wiederaufbaus wurden ERP-Kredite zur Unterstützung der Exportwirtschaft und insbesondere zur Förderung kleinerer und mittlerer Unternehmen verwendet. Seit der deutsch-deutschen Vereinigung dienten ERP-Mittel vermehrt zur Förderung von Investitionen und Existenzgründungen in Ostdeutschland (Aufbau Ost).

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.

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