Maß, das die prozentuale Veränderung der nachgefragten Gütermenge anzeigt, wenn sich das Einkommen der privaten Haushalte um ein Prozent ändert. Die Haushalte können auf Einkommensveränderungen beim Kauf von Gütern verschieden reagieren. Normalerweise wird bei steigendem Einkommen eine größere Gütermenge nachfragt, da mit höherem Einkommen mehr Güter bezahlt werden können. Die Einkommenselastizität der Nachfrage ist dann positiv. Die Reaktion der Nachfrage auf die Einkommenserhöhung kann jedoch unterschiedlich stark sein. Zur Berechnung der Einkommenselastizität der Nachfrage wird die prozentuale Änderung der nachgefragten Menge durch die prozentuale Änderung des Einkommens geteilt. Steigt z. B. das Einkommen des Haushalts von 4 000 € auf 4 400 € (also um 10 %) und steigt dadurch die Nachfrage von 200 Einheiten eines Gutes auf 260 Einheiten (also um 30 %), so wird die Einkommenselastizität 3 ermittelt (30 % dividiert durch 10 %).
Die Nachfrage ist elastisch, wenn der errechnete Wert der Einkommenselastizität über 1 liegt. Die nachgefragte Menge steigt dann stärker als das Einkommen. Ein solches Verhalten der Haushalte ist vor allem bei langlebigen Konsumgütern des gehobenen Bedarfs (superiore Güter) wie Plasmafernseher oder Fernreisen zu beobachten. Die Nachfrage ist unelastisch, wenn die Einkommenssteigerung größer ist als die gleichzeitige Steigerung der Nachfrage, der errechnete Elastizitätswert ist dann kleiner als 1. Ändert sich die nachgefragte Menge trotz steigendem Einkommen des Haushalts überhaupt nicht, ist die Nachfrage vollkommen unelastisch, der Elastizitätswert ist dann 0 (z. B. Medikamente). Die Einkommenselastizität ist negativ, wenn bei steigendem Einkommen absolut weniger von einem Gut nachgefragt wird.
Dies trifft nach dem
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.