besonderes Verfahren der Kostenrechnung, das die Kosten in fixe Kosten, unabhängig von der jeweiligen Produktionsmenge anfallende Kosten, und in variable Kosten, mit der Produktionsmenge ansteigende Kosten, trennt. Der Deckungsbeitrag ergibt sich als Differenz zwischen Erlösen und variablen Kosten. Ist er positiv, dann leistet er einen Beitrag zur Deckung der fixen Kosten, die im Betrieb insgesamt anfallen. Bei einer guten Auftragslage und damit einer Auslastung des Betriebes dient der Deckungsbeitrag auch zur Erzielung eines Gewinns. Die Deckungsbeitragsrechnung ist eine Form der
Beispiel: Für ein verkauftes Einzelstück wird ein Erlös von netto 720 € erzielt. Werden die variablen Stückkosten von 530 € (Fertigungsmaterial und Fertigungslohn) abgezogen, so ergibt sich ein Differenzbetrag von 190 € als Deckungsbeitrag je Stück. Der Unternehmer konnte in 3 Monaten 100 Stück eines Produkts absetzen; seine Fixkosten belaufen sich in dieser Zeit auf 15 000 €. Der Deckungsbeitrag dieses Produkts deckt nicht nur die fixen Kosten ab, sondern trägt zum Gewinn mit 4 000 € bei.
Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.