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Bundesrepublik Deutschland - Finanzagentur GmbH | bpb.de

Bundesrepublik Deutschland - Finanzagentur GmbH Deutsche Finanzagentur, Bundeswertpapierverwaltung, Bundesschuldenverwaltung

2000 gegründeter zentraler Dienstleister für die Kreditaufnahme und das Schuldenmanagement des Bundes. In dem Unternehmen, dessen alleiniger Gesellschafter der Bund ist, wurden Aufgaben zusammengefasst, die früher vom Bundesministerium der Finanzen, der Deutschen Bundesbank und der Bundeswertpapierverwaltung (BWpV) wahrgenommen wurden. Dazu zählen u. a. Dienstleistungen bei der Emission von Bundeswertpapieren, die Kreditaufnahme mittels Schuldscheindarlehen, der Einsatz derivativer Finanzinstrumente sowie die Geldmarktgeschäfte (Aufnahme und Anlagen) zum Ausgleich des Kontos der Bundesrepublik Deutschland bei der Deutschen Bundesbank. Mithilfe des Unternehmens will der Bund seine Finanzierung nachhaltig verbessern, die Zinskostenbelastung mittelfristig senken und die Risikostrukturen im Schuldenportfolio optimieren. Privatanleger konnten bei der Finanzagentur bis Ende 2012 ein Konto eröffnen und bestimmte Bundeswertpapiere kostenfrei erwerben und deponieren. Das Privatkundengeschäft wurde dann aus Kostengründen eingestellt, die Ausgabe von Bundeschatzbriefen und Finanzierungsschätzen beendet.

2001 war die ehemalige Bundesschuldenverwaltung in die BWpV überführt worden; diese wurde schließlich zum 1. 8. 2006 in die Deutsche Finanzagentur eingegliedert.

Anschrift: Lurgiallee 5, 60439 Frankfurt am Main; Telefon: 069 256160; Internet: www.deutsche-finanzagentur.de.

Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag. 6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.

Fussnoten

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