Hans und Sophie Scholl waren Mitglieder der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" an der Münchner Universität. Das Geschwisterpaar wurde nach einer Flugblattaktion gegen die nationalsozialistische Herrschaft verhaftet und im Gefängnis Stadelheim hingerichtet. (© picture-alliance / dpa)
Widerstand leisten
Viele Menschen, die in einer
Widerstand gegen die nationalsozialistische Diktatur
In der Zeit des Nationalsozialismus gab es mehrere Widerstandsgruppen, die den Diktator Hitler und seine Macht beseitigen wollten. Sehr bekannt ist die „Weiße Rose“, die von Studenten und Studentinnen in München gegründet wurde. In einer anderen Gruppe haben sich vor allem Offiziere zusammengeschlossen. Diese Gruppe wurde bekannt unter dem Namen „20. Juli 1944“, weil der Offizier Claus Graf Schenk von Stauffenberg an diesem Tag ein Attentat auf Hitler verübte, das allerdings missglückte. Auch Jugendliche haben Widerstand geleistet. In Köln und im Ruhrgebiet zum Beispiel haben sie sich als sogenannte Edelweißpiraten gegen die Nationalsozialisten aufgelehnt. Viele Widerstandskämpfer wurden entdeckt und hingerichtet.
In der Gedenkstätte Deutscher Widerstand in Berlin wird an den deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus erinnert. Die Tafel erinnernt an die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944. (© picture alliance/dpa)
Widerstandsrecht in unserem Grundgesetz
Heute hat jeder in Deutschland das Recht Widerstand zu leisten, wenn jemand versucht, unsere demokratische Grundordnung zu beseitigen. Dieses Widerstandsrecht ist in unserem Grundgesetz festgelegt. Aber Widerstand ist nur dann erlaubt, wenn vorher alles andere versucht wurde, um diese Gefahr für unseren Staat abzuwehren.
Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2025.