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Warschauer Pakt | bpb.de

Warschauer Pakt

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Militärparade auf dem Roten Platz in Moskau im Mai 1987. Im Hintergrund sieht man das Symbol des Warschauer Paktes (an der Vorderseite des Gebäudes). (© picture alliance / TASS)

Militärisch-politisches Bündnis

Wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges kam es zur Gründung von zwei militärisch-politischen Bündnissen. Im Westen wurde 1949 von den USA, Kanada und zehn europäischen Staaten die NATO gegründet. Im Osten entstand 1955 unter Führung der Sowjetunion der „Warschauer Pakt“, dem zu Beginn die damals kommunistischen Staaten Albanien, Bulgarien, die DDR, die Tschechoslowakei, Ungarn, Polen, Rumänien und die Sowjetunion angehörten.

Gegengewicht zur NATO

Mit dem „Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand“ (so hieß der Vertrag offiziell) wollte die Sowjetunion ein Gegengewicht zur NATO bilden und ihre Macht in Mittel- und Osteuropa sichern. In den schweren Krisen des Kalten Krieges standen sich die NATO und der Warschauer Pakt mehrfach feindlich gegenüber. Es kam zu Kriegsdrohungen und beide Seiten häuften immer mehr Waffen an. Mit dem Ende des Kalten Krieges wurde 1991 der Warschauer Pakt aufgelöst.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten