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Volkspartei | bpb.de

Volkspartei

Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid

Platzhalter Lexikon V blau (© Stefan Eling)

Partei für viele

Als „Volkspartei“ bezeichnet man eine Partei, die Anhänger/innen in allen Gruppen und Schichten der Bevölkerung hat. Um sehr viele Unterstützer/innen zu erreichen, müssen Volksparteien in ihren Programmen möglichst viele gesellschaftliche Interessen und Weltanschauungen berücksichtigen. Zwischen diesen verschiedenen Interessen und Ansichten müssen sie oft Kompromisse finden. Deshalb wirken sie meist weniger kämpferisch als Parteien, die die Interessen einer bestimmten Bevölkerungsgruppe verfolgen.

Ziel

Das Ziel der Volkspartei ist es immer, möglichst breite Wählerschichten zu erreichen, um dann eine Regierung bilden zu können. Volksparteien gibt es in Deutschland erst seit dem Zweiten Weltkrieg. Zuvor verstanden sich alle Parteien vor allem als Vertreter einer bestimmten Bevölkerungsgruppe wie der Arbeiter, der Großindustriellen oder der katholischen Wähler.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten