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Vertriebene | bpb.de

Vertriebene

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

In schlesischer Tracht kommen vertriebene Schlesierinnen und Schlesier und ihre Nachkommen zu ihrem Deutschlandtreffen zusammen. (© picture-alliance/ dpa)

Die Heimat unter Zwang verlassen

Wenn Menschen ihre Heimat zwangsweise verlassen müssen, sind sie „Vertriebene“. In Deutschland bezeichnet man als „Vertriebene“ oder "Heimatvertriebene" insbesondere deutsche Staatsangehörige, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Heimat verlassen mussten.

Über 12 Millionen Vertriebene nach dem Zweiten Weltkrieg

Vertrieben wurden vor allem Menschen, die vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Gebieten gelebt hatten, die damals zum Deutschen Reich gehörten. Nachdem Deutschland den Krieg verloren hatte, wurden die Ländergrenzen in Europa verändert. Etwa 12,3 Millionen Deutsche aus den Gebieten, die jetzt zu Polen, der Tschechoslowakei, der Sowjetunion, Ungarn und Rumänien gehörten, kamen in die Bundesrepublik Deutschland und die DDR. Viele dieser Vertriebenen haben sich in sogenannten Landsmannschaften und Vertriebenenverbänden zusammengeschlossen.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

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