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Städtepartnerschaft | bpb.de

Städtepartnerschaft

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Die griechische Stadt Afandou auf Rhodos ist mit Gummersbach partnerschaftlich verbunden. (© picture alliance/Rainer Hackenberg)

Freundschaft zwischen Städten

Nicht nur zwischen Menschen, Vereinen oder Schulklassen kann es freundschaftliche oder partnerschaftliche Beziehungen geben. Auch Gemeinden und Städte können Partnerschaften eingehen und darüber sogar einen Vertrag schließen. Oft sind es Städte aus verschiedenen Ländern, die eine solche Partnerschaft eingehen. Warum tun sie das?

Die Städtepartnerschaften von Saint-Marcel in Frankreich. (© picture alliance / dpa)

Wer sich kennt, versteht sich

Eine wichtige Antwort ist: Wenn sich die Menschen verschiedener Völker besser kennen lernen, werden sie sich auch besser verstehen. Und das ist die beste Grundlage, um friedlich miteinander zu leben. Dazu tragen Städtepartnerschaften bei. Die Menschen laden sich auch privat ein, verbringen Ferien miteinander. Abgesandte aus verschiedenen Partnerstädten tauschen ihre Erfahrungen aus, organisieren gemeinsame Kultur- oder Sportveranstaltungen. Oft führen Städtepartnerschaften auch dazu, dass es einen Schüleraustausch zwischen verschiedenen Schulen in den beteiligten Städten gibt.

Der „Rat der Gemeinden Europas“

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wollten viele Menschen in England und Deutschland, dass endlich die Feindschaft zwischen ihren Völkern ein Ende finden sollte. So kam es 1947 zu den ersten Städtepartnerschaften. Nach diesem Beispiel trafen sich 1951 in Genf 50 Bürgermeister deutscher und französischer Städte und gründeten den „Rat der Gemeinden Europas“. Sie wollten zur Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland beitragen.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten