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Solidarität | bpb.de

Solidarität

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Ihre Solidarität mit Kindern in Afrika zeigen diese Jungen und Mädchen mit ihrer Beteiligung an einer Spendenaktion. (© picture-alliance / dpa)

Gegenseitige Hilfe

Du hast den Eindruck, dass dein Freund von einem Lehrer ungerecht behandelt wird. Du stehst auf und sagst es laut. Du stellst dich also auf seine Seite, zeigst dein Zusammengehörigkeitsgefühl mit deinem Freund. "Solidarität" kommt aus dem Lateinisch-Französischen und heißt genau das: "Zusammengehörigkeit". Es können auch mehrere Personen oder auch Gruppen sein, die sich gegenseitig helfen und unterstützen und zum Beispiel durch Nachbarschaftshilfe zeigen, dass sie "solidarisch" sind. In der christlichen Religion heißt die Solidarität mit den Armen "Nächstenliebe".

Wurzeln in der Arbeiterbewegung

Politisch hat sich dieses solidarische Handeln im 19. Jahrhundert entwickelt, als sich die Menschen in der sogenannten Arbeiterbewegung für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen einsetzten. Solidarität kann also auch ausgeübt werden, wenn man sich persönlich gar nicht kennt. Man fühlt sich dann solidarisch, weil jemand die gleiche politische Überzeugung wie man selbst hat oder weil es ihm schlecht geht und er Not leidet.

Solidarität wird immer gebraucht

Solidarität in einer Gesellschaft brauchen auch Minderheiten und Randgruppen, die benachteiligt werden. Solidarität brauchen Menschen, die hungern, was in vielen Ländern der Erde noch immer der Fall ist. Und auch Menschen, die auf der Flucht sind, weil sie politisch verfolgt werden, brauchen unsere Solidarität. Ein Zeichen dieser Solidarität ist unsere Bereitschaft, diesen Menschen Asyl zu gewähren.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten