Menschen ohne Rechte
In der Sklaverei wird ein Mensch zum Eigentum eines anderen Menschen. Der Sklave hat keine eigenen Rechte und ist von seinem Besitzer völlig abhängig. Im alten Ägypten, im antiken Griechenland oder auch im Römischen Weltreich war die Sklaverei verbreitet. Überall mussten Sklaven niedrige und oftmals harte Arbeiten verrichten.
Zu Sklaven gemacht
Wie wurden die Menschen zu Sklaven? Meist gerieten sie als Kriegsgefangene unter die Herrschaft der Sieger oder sie wurden bei Überfällen geraubt. Die Sieger verkauften die Menschen dann als Sklaven. Viele Sklaven wurden auch bereits unter fremder Herrschaft geboren und waren nie frei.
Sklavenhandel im Zeitalter des Kolonialismus
Ab dem 16. Jahrhundert entwickelte sich ein reger Sklavenhandel zwischen Europa, Afrika und Amerika. Europäische Kolonialmächte wie Spanien oder England schafften über acht Millionen Schwarze nach Nord- und Südamerika. Mit diesem verbrecherischen Handel ließ sich viel Geld verdienen. Die meist schwarzen Sklaven arbeiteten unter sehr schlechten Bedingungen auf den Plantagen der reichen Weißen.
Das Ende der Sklaverei
Im Jahr 1833 verbot Großbritannien den Sklavenhandel, 1865 schafften ihn auch die USA endgültig ab. Mit der Menschenrechtskonvention der UNO wurde die Sklaverei 1948 weltweit verboten. Allerdings gibt es bis heute in manchen Ländern sklavereiähnliche Abhängigkeiten, zum Beispiel Kinderarbeit oder Zwangsprostitution.
Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.