Bedeutung des Wortes
Das Wort "Religion" stammt vom lateinischen „religio“ ab, das unter anderem mit „Gottesfurcht“, „Gottesverehrung“ oder „Heiligkeit“ übersetzt werden kann.
Glaube an eine höhere Macht
Religiöse Menschen glauben an eine Macht, die über ihnen steht und an der sie sich ausrichten. Sie glauben an Gott oder an etwas Göttliches. Gott oder das Göttliche unterscheiden sich ganz wesentlich von der menschlichen Welt. Für religiöse Menschen bietet die Religion eine Möglichkeit, die Welt zu verstehen und sich im Leben zu orientieren. Im Gottesdienst und im Gebet, durch Meditation, Gesang, Tanz und durch viele andere Zeremonien drücken die Menschen ihr religiöses Erleben aus. In vielen Religionen gibt es festgelegte Regeln, Gebote und religiöse Verhaltensweisen, nach denen sich die Menschen richten sollen.
Religionsfreiheit
In Deutschland kann jeder Mensch glauben, was er möchte. So steht es in unserem Grundgesetz. Und wer keinen Glauben hat, kann auch ohne Religion leben. Ganz gleich, wozu sich ein Mensch entscheidet, niemand darf wegen seiner religiösen Überzeugung Vor- oder Nachteile haben.
Anhänger/innen der großen Religionen in Deutschland und weltweit
Deutschland ca. 22,2 Millionen katholische Christinnen und Christen ca. 19,7 Millionen protestantische Christinnen und Christen. ca. 5,4 Millionen Muslimas und Muslime ca. 3 Millionen Angehörige anderer Religionen
Weltweit (Anzahl und Anteil an der Weltbevölkerung, Zahlen von 2010) ca. 2,3 Milliarden Christinnen und Christen; ca. 33 % ca. 1,9 Milliarden Muslimas und Muslime; ca. 23 % 943 Millionen Hindus; ca. 15 % 380 Millionen Buddhistinnen und Buddhisten; ca. 5 % 15 Millionen Jüdinnen und Juden; ca. 0,2 %
Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.