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Preisbildung | bpb.de

Preisbildung

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Auch auf diesem Markt in dem afrikanischen Staat Angola findet jeden Tag die Preisbildung statt. (© dpa-Report)

Begriffsbestimmung

Ein wichtiger Grundsatz unseres Wirtschaftssystems ist, dass sich der Preis einer Ware danach richtet, wie die Nachfrage ist. (Man sagt auch, der Preis richtet sich nach dem Markt). Die sogenannte Preisbildung hängt dabei von vielen Faktoren ab. Das kann die Warenqualität sein oder auch der Ort, an dem die Ware verkauft wird. In einer schicken Boutique erwarten die Kunden exklusive T-Shirts zu höheren Preisen als in einem durchschnittlichen Laden. Auch die Konkurrenz ist wichtig. Händler beobachten meistens sehr genau, was in vergleichbaren Geschäften angeboten wird und zu welchem Preis. Das wird bei der eigenen Preisgestaltung berücksichtigt. Man sieht, für die Kaufleute ist es keine leichte Aufgabe, den richtigen Preis festzusetzen.

Ein Beispiel

Nehmen wir ein T-Shirt für 11,90 Euro. Wie kommt dieser Preis zustande? Zunächst gibt es die Kosten für das Material und für die Herstellung des T-Shirts. Aber auch der Transport und der Vertrieb, also die Versendung und Auslieferung der Ware, kosten Geld. Und wenn Werbung für das T-Shirt gemacht wird, dann muss auch die bezahlt werden. Schließlich wollen alle Beteiligten ja auch etwas an dem T-Shirt verdienen, sowohl die Fabrikantin als auch der Großhändler und endlich die Ladeninhaberin oder eine Discounterkette, bei der man das T-Shirt erwirbt.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten