Gemeine Angriffe auf andere Menschen
Der Begriff „Mobbing“ kommt aus dem Englischen („to mob“ heißt „angreifen“, „attackieren“). Auch wenn es das Wort in unserer Sprache noch gar nicht so lange gibt, weiß doch fast jeder, was damit gemeint ist. In der Schule zum Beispiel kann man erleben, dass Schülerinnen oder Schüler, aber auch Lehrer gemobbt werden. Das bedeutet, dass sie von einem oder mehreren Klassenkameraden über längere Zeit hinweg schikaniert, gequält oder verletzt werden.
Einschüchterung
Das kann mit Worten erfolgen, durch offene oder versteckte Beschimpfungen, Beleidigungen, falsche Aussagen und Intrigen. Menschen werden manchmal auch durch direkte Angriffe gemobbt, also durch Verprügeln oder durch andere Gewalttätigkeiten. Mobber wollen ihre Opfer einschüchtern und ihnen Angst machen. Dadurch wollen sie ihre eigene Macht zeigen.
Folgen von Mobbing
Mobbingopfer leiden unter den Schikanen, manchmal werden sie sogar krank. Es kann so weit kommen, dass Schüler die Schule wechseln oder Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verlassen müssen, weil sie die Angriffe nicht mehr aushalten. Wissenschaftler haben festgestellt, dass jede Woche etwa 500.000 Kinder in der Schule gemobbt werden.
Nicht schweigen!
Je öfter und je offener über Mobbing gesprochen wird, umso geringer ist die Gefahr, dass gemobbt wird. Und wenn du gemobbt wirst, dann sprich darüber - mit deinen Eltern oder einem Lehrer, dem du vertraust.
Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.