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Militarismus | bpb.de

Militarismus

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Kinder bei Soldatenspielen. Das Bild findet sich in einem französischen Bilderbuch von 1905, in dem Kinderspiele vorgestellt werden. (© picture alliance/akg-images)

Prägung von Staat und Gesellschaft

Der Begriff leitet sich ab vom Wort „Militär“. Unter „Militarismus“ versteht man eine Einstellung, die militärische Denk- und Verhaltensweisen zur Grundlage des Staates und der Gesellschaft machen will. Kennzeichen des Militarismus sind die Betonung von militärischen Formen und der Einfluss militärischer Ordnung auf die zivile Gesellschaft. Auch auf die Schulen will der Militarismus Einfluss nehmen, um eine Erziehung der Kinder im Sinne von militärischer Disziplin zu erreichen.

Keine persönliche Freiheit

In einem Staat, der militaristisch geprägt ist, haben die persönliche Freiheit des Einzelnen, Presse- und Redefreiheit ebenso wie andere demokratischen Rechte keine Bedeutung.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten