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Lohndumping | bpb.de

Lohndumping

Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid

Platzhalter Lexikon L grau (© Stefan Eling)

Zu niedrige Löhne

Wenn es um sehr niedrige Löhne geht, spricht man von Lohndumping (man spricht es aus wie "Damping"). Aber nicht jeder niedrige Lohn ist auch Lohndumping. Es gibt niedrige Löhne, die zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern tariflich vereinbart wurden und bei denen die Arbeitnehmer nirgendwo in Deutschland viel verdienen. Bei Lohndumping sind Löhne gemeint, die niedriger sind, als es zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in einem Tarifvertrag ausgehandelt wurde. Auch wenn die Löhne unter dem ortsüblichen Lohn liegen, ist das Lohndumping. Bei Lohndumping ist es oft so, dass der Arbeitnehmer von seiner Arbeit nicht leben kann.

Mindestlohn

Um Lohndumping entgegenzuwirken, gibt es seit 2017 in Deutschland den Mindestlohn. Wer nun Löhne zahlt, die unter dem Mindestlohn liegen, muss mit Strafe rechnen.

Begriffserklärung

Übrigens: Der englische Begriff „Dumping“ heißt soviel wie „Schutt abladen, verschleudern“.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten