Unterscheidung von "Klima" und "Wetter"
Die Begriffe „Wetter“ und „Klima“ werden oft verwechselt. Beides hat zwar mit Veränderungen in der Atmosphäre, also der Lufthülle um uns herum, zu tun. Doch es gibt einen großen Unterschied: „Wetter“ ist ein kurzfristiges Ereignis. Das Klima hingegen wird über einen längeren Zeitraum beobachtet. Es beeinflusst das Wetter. Ein Beispiel: Heute regnet es, morgen haben sich die Wolken wieder verzogen und es scheint die Sonne. Das war, wie die Fachleute sagen, ein „Wettervorgang“. Mehrere solcher Vorgänge kurz hintereinander nennt man „Witterung“. Mit "Klima" meint man die Gesamtheit der Wetter- oder Witterungsereignisse, die über einen längeren Zeitraum beobachtet werden.
Globale Erwärmung - Klimawandel
Die globale Erwärmung der Erde, die sich zum Beispiel im Verschwinden der Alpengletscher zeigt, ist ein Klimavorgang, der sich über eine lange Zeit erstreckt. Für diese globale Erwärmung ist in den letzten Jahren das Wort „Klimawandel“ geprägt worden. Das heißt, es hat sich am Zustand der Atmosphäre, die unsere Erde umgibt, etwas verändert: Es sind zu viele Schadstoffe wie Kohlendioxid hinein gelangt, die Luft ist wärmer geworden.
Einflüsse, die das Klima bestimmen
Insgesamt hängt das Klima von zahlreichen weiteren physikalischen Gegebenheiten ab. Dazu gehören die Meeresströmungen, die Verteilung von Festland und Meer, Gebirgen und Tiefland („Relief“), die Vegetation, aber auch die Bebauung oder die Fläche der Wälder. Man unterscheidet die unterschiedlichsten Klimaregionen. So spricht man zum Beispiel von Stadtklima, Höhenklima oder Seeklima. In komplizierten und aufwändigen Messverfahren werden die Wetterprognosen erstellt. Die Wissenschaft, die sich damit befasst, ist die Meteorologie. Wissenschaftliche Aussagen über das Klima werden von den „Klimatologen“ gemacht.
Ursprung des Begriffs "Klima"
Das Wort „Klima“ kommt vom griechischen Begriff „klima“ und bedeutet soviel wie „Neigung“. Damit ist auch ein ganz entscheidender Faktor für den Klimaverlauf genannt: der Einstrahlungswinkel der Sonne, der eine unterschiedliche Neigung hat. Dadurch erwärmt sich die Erde mit unterschiedlichen Temperaturen.
Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.