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Industrialisierung | bpb.de

Industrialisierung

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Der "Adler" war die erste Lokomotive, die auf der Strecke von Nürnberg nach Fürth 1835 verkehrte. Diese Bild von J. Baumhauer ist vermutlich die erste Darstellung der "Adler". (© picture alliance / akg-images)

Was heißt Industrie?

Mit dem Wort "Industrie" meint man allgemein die Gewinnung von Rohstoffen, also zum Beispiel von Erdöl oder Eisen. Dazu gehört auch die Verarbeitung dieser Stoffe zu Autos, Kunststoffen oder vielen anderen Dingen, die in Fabriken und Anlagen erfolgt.

Veränderte Arbeitswelt

Der Unternehmer Robert Bosch (1861-1942) gehört zu den Pionieren der Elektroindustrie in Deutschland. (© dpa / Bildarchiv)

Wenn sich die Industrie in einem Land ausbreitet und im Verhältnis zum Handwerk und zur Landwirtschaft einen immer größeren Platz einnimmt, dann wird das Land "industrialisiert". Es gibt dann auch andere Arbeitsplätze als zuvor: Wer zum Beispiel bisher in der Landwirtschaft arbeitete, findet jetzt Arbeit in der Fabrik. Auch die Gesellschaft verändert sich: Haben die Menschen früher vor allem auf dem Land gearbeitet, so ziehen sie nun in die Nähe der Fabriken, also in die Städte.

Industrielle Revolution

Besonders stark zeigten sich diese Veränderung an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert zunächst in Großbritannien und dann in Deutschland. Immer mehr Maschinen wurden erfunden und Fabriken gegründet. Viele Millionen Menschen wurden zu Industriearbeitern. Diese einschneidenden Veränderungen, die in manchen Ländern zu schweren sozialen Krisen führten, bezeichnet man auch als “Industrielle Revolution“.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten