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Gentechnologie | bpb.de

Gentechnologie

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Eine Mitarbeiterin einer Genforschungsfirma in Island bereitet Blutproben zur genetischen Untersuchung vor. (© dpa)

Veränderungen des Erbguts

Menschen, Tiere und Pflanzen sind nach einem "Bauplan" geschaffen, der sich in jeder Zelle befindet. Dieser Bauplan besteht aus sehr vielen Einzelinformationen, den Genen. Diese Gene werden von einer Generation zur anderen durch Fortpflanzung weitergegeben, vererbt. Mit Hilfe der Gentechnologie können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in diesen Bauplan eingreifen, um ihn gezielt zu verändern.

Rote Gentechnologie

Körpereigene Stoffe, wie zum Beispiel Insulin, kann man mit Hilfe der Gentechnologie in großen Mengen herstellen. So können Medikamente einfach und preiswert hergestellt werden. Diese Gentechnologie nennt man auch "rote Gentechnologie" (nach der Farbe des Blutes).

Grüne Gentechnologie

Ein anderes Ziel der Gentechnologie ist es, Saatgut zu verbessern. Damit wäre eine Verbesserung des Ertrags der Landwirtschaft zu erreichen. Dabei spricht man von "grüner Gentechnologie" (weil die Pflanzen grün sind).

Proteste gegen gentechnisch veränderte Lebensmittel. (© picture-alliance/ dpa)

Umstrittene Technologie

Die Gentechnologie ist sehr umstritten, weil nicht immer klar ist, wie sich Veränderungen des Erbguts in der Natur oder beim Menschen auswirken. Wenn es schädliche Folgen gibt, können diese möglicherweise nur schwer oder gar nicht rückgängig gemacht werden.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten