Wo wir wohnen
Jeder von uns wohnt in einer Gemeinde (man sagt auch "Kommune"). Das kann ein Dorf sein oder, wenn es mehr als 10.000 Einwohner/innen sind, eine Stadt. Oft schließen sich auch mehrere Gemeinden zu Verbandsgemeinden zusammen, weil die Aufgaben, wie zum Beispiel der Straßenbau, gemeinsam besser zu bewältigen sind.
Gemeinden regeln ihre Angelegenheiten selbst
Im Grundgesetz steht in Artikel 28, dass die Gemeinden alle Angelegenheiten der Gemeinschaft, also der Menschen, die dort leben, selbst regeln dürfen. Das kann der Bau einer neuen Schule oder eines neuen Schwimmbades sein. Dabei muss sich die Gemeinde an das geltende Recht halten. Manchmal trifft die Gemeinde Entscheidungen, die die Einwohnerinnen und Einwohner ärgern, wenn zum Beispiel die Abgaben für die Müllabfuhr oder für das Wasser erhöht werden.
Übrigens: Es gibt auch die Kirchengemeinde. Das sind Gemeinschaften von Christen, die im Umfeld einer Kirche wohnen und sich durch den Glauben verbunden fühlen.
Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.