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Frieden | bpb.de

Frieden

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Illustration: Frieden (© Stefan Eling)

Freunde schließen Frieden

Du hast dich mit einem Freund furchtbar gestritten. Beinahe wäre es zu einer Prügelei gekommen. Doch dann seht ihr ein, dass der Grund für den Krach gar nicht so wichtig, vielleicht sogar ganz dumm war. Ihr vertragt euch wieder, habt also Frieden geschlossen.

Frieden zwischen Staaten

Auch Staaten können sich streiten, und wenn es ganz schlimm wird, führen sie Krieg gegeneinander. Wenn ein Krieg zu Ende ist, herrscht Waffenstillstand oder Frieden. Doch Frieden tritt nicht einfach ein. Man muss sich darum bemühen. Nach langen Gesprächen schließen Staaten dann oft einen Friedensvertrag. Er soll sicherstellen, dass der Streit nicht gleich wieder ausbricht.

Frieden halten - die Menschen lernen sich kennen

Ein Friedensvertrag führt nicht automatisch dazu, dass es auch tatsächlich friedlich zugeht. Es muss auch dafür gesorgt sein, dass es keinen Grund mehr gibt, Krieg zu führen. Wie kann man das erreichen? Die Friedenspartner nach dem Zweiten Weltkrieg haben sich dazu Folgendes überlegt: Die Menschen müssen sich besser kennen lernen, sie sollen mehr reisen können und Fremdsprachen beherrschen. Die Grenzen zwischen den Ländern Europas wurden geöffnet. Viele gemeinsame Projekte und Begegnungen von Menschen aus verschiedenen Ländern Europas, auch regelmäßige Treffen zwischen Politikerinnen und Politikern, führten zu mehr Vertrauen. Heutzutage kann man sicher sein, dass es zwischen den Ländern der Europäischen Union keinen Krieg mehr gibt.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten