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Feuerwehr | bpb.de

Feuerwehr

Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid

Ein Feuerwehreinsatz in Berlin im Jahr 2015. (© picture alliance / dpa)

Hilfe in Not

Wenn es brennt, bei Unfällen oder Überschwemmungen hilft die Feuerwehr. Sie löscht Brände, rettet Menschen und Tiere und unterstützt Rettungsmaßnahmen.

Retten, bergen, löschen, schützen – diese vier Begriffe beschreiben das breite Aufgabenfeld der Feuerwehr.

Retten: Bei Bränden, Überschwemmungen, aber auch bei Verkehrsunfällen ist die Feuerwehr vor Ort und hilft. Bergen: Nach Unfällen und Katastrophen müssen tote Menschen, Tiere, Gegenstände geborgen werden, auch Keller werden ausgepumpt, wenn es zu Unwettern gekommen ist. Löschen: Das Löschen von Bränden gehört zu den ältesten Aufgaben der Feuerwehr. Schützen: Vorbeugung kann helfen, Katastrophen zu vermeiden. Übungen werden durchgeführt, wie sich Menschen im Brandfall verhalten sollen, Brandmelder und Warnsysteme werden kontrolliert und gewartet.

Die Feuerwehrleute sind in unterschiedlichen Feuerwehrorganisationen aktiv - in der Freiwilligen Feuerwehr, in der Berufsfeuerwehr sowie in Betriebs- oder Werksfeuerwehren.

Freiwillige Feuerwehr: In jeder Gemeinde in Deutschland gibt es eine Freiwillige Feuerwehr. Hier engagieren sich Menschen ehrenamtlich. Sie werden in der Kommune bei Lehrgängen oder in Feuerwehrschulen zu Feuerwehrleuten ausgebildet. Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr kann jede/r werden, Männer und Frauen. Man muss dazu mindestens 16 oder 18 Jahre alt sein – das ist in den Bundesländern unterschiedlich geregelt. Außerdem muss man körperlich, charakterlich und geistig dazu in der Lage sein. Viele Freiwillige Feuerwehren haben eine Jugendabteilung. Kinder und Jugendliche verbringen Freizeit miteinander und werden auf einen Einsatz in der Feuerwehr vorbereitet. Im Gefahrenbereich von Feuerwehreinsätzen dürfen sie sich nicht aufhalten. Berufsfeuerwehr: In der Berufsfeuerwehr arbeiten Menschen, die als Beruf Feuerwehrleute sind. Solche Feuerwehren gibt es in mehr als 100 Städten zusätzlich zur Freiwilligen Feuerwehr. Betriebs- oder Werkfeuerwehr: In großen Betrieben, in denen hohe Sicherheitsanforderungen bestehen, gibt es die sogenannten Werksfeuerwehren. Sie sind für den Brandschutz zuständig.

Feuerwehrnotruf: 112

Die 112 ist der Notruf für die Feuerwehr. (© picture alliance / dpa)

Überall in der Europäischen Union ruft man die Feuerwehr mit der gleichen Telefonnummer: 112.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten