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Exil | bpb.de

Exil

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Billy Wilder war Filmemacher. Er verließ 1933 Deutschland, weil er als Jude nicht mehr sicher leben konnte und seiner Arbeit nicht mehr nachgehen konnte. Im Exil in den USA wurde er ein weltbekannter Regisseur. (© picture alliance/Leemage)

Im eigenen Land verfolgt

Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie "in der Fremde sein", "verbannt sein". Immer wieder werden Menschen in ihrem Heimatland aus politischen oder religiösen Gründen verfolgt und mit Strafe bedroht. Dem Diktator oder den Regierenden passt es nicht, dass diese Menschen anderer Überzeugung sind und ihre Meinung öffentlich sagen.

In der Fremde leben

Den Verfolgten bleibt oft nichts anderes übrig, als ins sichere Ausland zu fliehen, wenn sie überleben wollen. Im Ausland befinden sich die Verfolgten dann im Exil. Manche Menschen werden auch dazu gezwungen, ihr Land zu verlassen. Sie werden verbannt, das heißt aus ihrer Heimat ausgewiesen. Manchmal kommt es auch vor, dass ein Diktator selber ins Exil geht, weil er vom Volk vertrieben wird.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten