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Entwicklungsländer | bpb.de

Entwicklungsländer

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Die Grafik der Welthungerhilfe e.V. veranschaulicht, wie viele Menschen von Hunger bedroht sind. Aktuell muss immer noch jeder achte Mensch auf der Welt hungern. (© picture alliance /Welthungerhilfe)

Armut, Hunger, Kinderarbeit

Nicht allen Menschen auf dieser Welt geht es so gut wie uns. In vielen Ländern außerhalb Europas herrscht große Armut. Familien hungern, Eltern sind arbeitslos, die Kinder haben zum Teil keine Möglichkeit, lesen und schreiben zu lernen. Viele Kinder müssen sogar selbst hart arbeiten, weil ihre Eltern nicht genug für die Familie verdienen. Viele Menschen werden krank, weil sie keine richtigen Wohnungen haben oder verschmutztes Wasser trinken müssen. Sie können nicht vom Arzt behandelt werden, weil es zu wenig Ärzte und Krankenhäuser gibt. Auch der Interner Link: Staat kann nicht helfen, weil er zum Beispiel nicht richtig organisiert ist oder falsch geführt wird. Oder der Staat ist verschuldet. Er muss seine Schulden oft mit hohen Zinsen zurückzahlen und besitzt deswegen nicht genügend Geld, um Krankenhäuser oder Schulen zu bauen.

Entwicklungsländer

Länder, die so arm sind, bezeichnet man als Entwicklungsländer. Es gibt viele Ursachen dafür, dass die Entwicklungsländer arm sind.

Gründe für die Armut der Entwicklungsländer

  • In vielen Entwicklungsländern gibt es nicht genug Lebensmittel und Rohstoffe, um die immer schneller wachsende Bevölkerung zu versorgen.

  • Viele entwickelte Staaten wie zum Beispiel Deutschland glauben, dass sie ihre eigene Wirtschaft vor billigen Waren aus den Entwicklungsländern "schützen" müssen. Dazu erheben sie sogenannte Einfuhrzölle. Dadurch werden die Waren aus den ärmeren Ländern teurer und können nur noch schlecht verkauft werden.

  • Viele Probleme der Entwicklungsländer haben ihre Ursachen in der Vergangenheit. Die Kolonialmächte haben ihre Kolonien ausgenutzt und daran gehindert, sich zu gleich starken Handelspartnern zu entwickeln.

  • Probleme bereitet in vielen armen Ländern auch das Klima. Immer wieder gibt es Dürrekatastrophen. Sie haben meist zur Folge, dass die Ernten zerstört werden.

Entwicklungszusammenarbeit

Viele reiche Länder und Organisationen unterstützen die Entwicklungsländer dabei, ihre Probleme zu bewältigen. Deutschland arbeitet mit vielen Entwicklungsländern zusammen. Das ist die "Entwicklungszusammenarbeit". Dadurch will man die Entwicklungsländer dabei unterstützen, dass sich die Verhältnisse in den Ländern verbessern, dass die Armut zurückgeht und die Menschen in Frieden und Freiheit leben können.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten