Erinnerungsorte
Seit langer Zeit ist es eine Tradition, an besondere Personen oder Ereignisse mit einem sichtbaren Zeichen zu erinnern. Dazu werden Denk- und Ehrenmale oder Gedenkstätten geschaffen.
Denkmäler und Ehrenmale
Denkmäler werden aus dauerhaften Materialien wie Stein, Eisen oder Bronze, errichtet. So können sie lange Zeit erhalten bleiben. Weltweit zählen die Freiheitsstatue im Hafen von New York und der Arc de Triomphe zu den berühmtesten Denkmälern. Eines der bekanntesten Denkmäler in Deutschland ist das Herrmannsdenkmal im Teutoburger Wald. Es soll an die Schlacht im Teutoburger Wald im Jahr 9 nach Christus erinnern. Damals brachten die Stämme der Germanen unter Führung von Arminius (deutsch: Hermann) den römischen Legionen eine entscheidende Niederlage bei.
Gedenkstätten und Mahnmale
Gedenkstätten und Mahnmale entstanden erst im 20. Jahrhundert. Sie erinnern an die Opfer grausamer Kriege oder anderer schrecklicher Ereignisse. Die Gedenkstätten in den ehemaligen Vernichtungslagern Auschwitz und Treblinka in Polen oder die Yad Vashem Gedenkstätte in Jerusalem erinnern an die Ermordung von Millionen unschuldiger Menschen durch die Nationalsozialisten während des Zweiten Weltkriegs. Das Mahnmal im japanischen Hiroshima steht für die Opfer der Atombombenangriffe durch amerikanische Flugzeuge im August 1945. Die „Neue Wache“ in Berlin ist die zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.