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Demontage | bpb.de

Demontage

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Demontage von Bahngleisen in Berlin nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges . (© picture alliance / akg-images)

Abbau von Maschinen

Diese Bezeichnung stammt auf dem Französischen. Gemeint ist damit der Abbau von Maschinen, Gebäuden oder auch von ganzen Industrieanlagen. Mit einer speziellen, genau durchgeplanten Demontagetechnik müssen zum Beispiel Atomkraftwerke abgebaut werden, um Strahlungsunfälle zu vermeiden. Der Gegensatz zu Demontage ist Montage. Das heißt, etwas wird auf- oder zusammengebaut, es wird „montiert“.

Demontage nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden deutsche Industrieanlagen zwangsweise demontiert, also abgebaut. Die Siegermächte hatten auf verschiedenen Konferenzen 1945 beschlossen, 1800 Betriebe in Deutschland abzubauen. Betroffen waren insbesondere die deutsche Eisen- und Stahlindustrie sowie Unternehmen der chemischen Industrie. Auch Betriebe des Maschinen- und Fahrzeugbaus wurden demontiert.

Was geschah mit den abgebauten Teilen?

Die abgebauten Teile wurden als eine Form der Wiedergutmachung und Kriegsentschädigung in anderen Ländern wieder aufgebaut. Sie galten als Teil der Interner Link: Reparationszahlungen, die Deutschland zu leisten hatte. Ende 1950 wurde diese Form der Demontage in der Bundesrepublik Deutschland beendet.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten