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Demografie | bpb.de

Demografie

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Die Politik muss auf die Bevölkerungsentwicklung reagieren und ausreichend Wohnraum schaffen. (© picture-alliance / ZB)

Bevölkerungswissenschaft

Das Wort "Demografie" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Bevölkerungswissenschaft". Das ist die Lehre über den Zustand und die Entwicklung einer Bevölkerung. Mit "Bevölkerung" bezeichnet man alle Einwohnerinnen und Einwohner eines bestimmten Gebietes, zum Beispiel einer Stadt, eines Landes oder eines Kontinents. Die Bevölkerungswissenschaft untersucht unter anderem, wie viele Menschen in Deutschland (oder anderswo) leben, wie viele Junge und Alte darunter sind und wie sich die Bevölkerungszahl durch Geburten und Sterbefälle verändert. Es interessiert die Demografen, woher die Menschen kommen, die nach Deutschland ziehen, oder wohin diejenigen ziehen, die aus Deutschland auswandern.

Aufgabe der Politik

Zu viele Autos auf den Straßen - auch eine Folge des Bevölkerungswachstums. (© picture-alliance / dpa)

Die Politik muss auf bestimmte demografische Veränderungen reagieren. Ein Beispiel: Die Lebenserwartung der Menschen steigt, die Menschen werden im Durchschnitt immer älter. Die Politiker müssen überlegen, was unternommen werden muss, damit die alten Menschen ausreichend Geld zum Leben haben. Müssen alle Arbeitenden mehr Geld in die Rentenversicherung einzahlen? Wie kann die Pflege alter Menschen sichergestellt werden? Fachleute, Politikerinnen und Politiker kümmern sich um diese und ähnliche Fragen, die für die Zukunft unserer Gesellschaft von großer Bedeutung sind.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten