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Christliches Jugenddorfwerk Deutschland (CJD) | bpb.de

Christliches Jugenddorfwerk Deutschland (CJD)

Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid

Jugendliche in einem Haus des Christlichen Jugenddorfwerks Deutschland. (© CJD e.V.)

Keiner darf verloren gehen

Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Leben für viele Kinder und Jugendliche sehr schwer. Viele hatten ihre Eltern verloren, wussten nicht, wie es weitergehen sollte. Diesen Kindern und Jugendlichen wollte Pfarrer Arnold Dannenmann helfen. Er besorgte Unterkünfte für obdachlose und kranke Jugendliche und setzte sich dafür ein, dass die Jugendlichen wieder Halt im Leben fanden. 1947 gründete er das Christliche Jugenddorfwerk Deutschland (CJD). Es entstanden Jugenddörfer, in denen junge Leute leben und eine Ausbildung erhalten. 1951 gründete das CJD seine erste Schule. Leitbild für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen war von Beginn an das christliche Menschenbild. Das Motto des CJD lautet bis heute: "Keiner darf verloren gehen".

Jedem eine Chance

Heute lernen und leben jedes Jahr etwa 150.000 junge und erwachsene Menschen in Häusern des CJD. Sie wollen sich auf ihre Zukunft vorbereiten. Bundesweit gibt es mehr als 150 Einrichtungen mit 8000 Mitarbeitern. Die Aufgaben sind sehr vielfältig. Im CJD werden Jugendliche gefördert, die sozial, körperlich oder geistig benachteiligt sind. Außerdem gibt es auch Schulen für Hochbegabte. Menschen mit Migrationshintergrund können besondere Unterstützung bei der Integration bekommen. In Kitas werden die Jüngsten betreut. „Jedem eine Chance“ – nach diesem Leitsatz richtet sich die Arbeit des CJD für Kinder und Jugendliche.

Sportförderung

Ein Schwerpunkt ist die CJD-Sportförderung in den Wintersportdisziplinen. So waren zum Beispiel die Olympiasieger Georg Hackl (Rennrodeln) oder Hilde Gerg (Skiabfahrt) Schüler/-in der CJD Christophorusschule Berchtesgaden.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten