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Brexit | bpb.de

Brexit

Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid

Die Flaggen der EU und des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland. (© picture alliance / empics)

Was heißt "Brexit"?

Mit diesem Wort wird der Austritt des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland (meistens mit UK für "United Kingdom" abgekürzt) aus der EU bezeichnet. Das Wort setzt sich zusammen aus „Britain“ (auf Deutsch: Britannien) und „exit“ (auf Deutsch: Weggang, Fortgang). Seit dem 1. Februar 2020 gehört das Vereinigte Königreich nicht mehr zur EU.

Der Weg zum Brexit

2016 haben die Brit/innen in einem Referendum mit knapper Mehrheit für den Austritt ihres Landes aus der EU gestimmt. Nach vielen Auseinandersetzungen darüber, wie ein solcher Austritt gestaltet werden könnte, trat das UK am 31. Januar 2020 aus der EU aus. Es ist das erste Mal, dass ein Mitgliedsland die EU verlassen hat

Wie geht es weiter zwischen EU und Vereinigtem Königreich?

Ende 2020 haben UK und EU in einem Vertrag festgelegt, wie sie in Zukunft die Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich gestaltet werden. Der Vertrag enthält unter anderem wichtige Regelungen für Wirtschaft und Handel. Eine der Regelung besagt, dass die Einwohnerinnen und Einwohner der EU nicht mehr einfach im UK arbeiten können. Sie brauchen dafür eine Arbeitserlaubnis.

Veränderungen im EU-Parlament

Bis zum Brexit war das Vereinigte Königreich mit 73 Abgeordneten im Europäischen Parlament vertreten. Was ist mit diesen frei gewordenen Abgeordneten-Sitzen passiert? 30 Sitze wurden auf andere Länder verteilt: Frankreich und Spanien konnten fünf neue Abgeordnete ins EU-Parlament entsenden, Italien und die Niederlande jeweils drei, Irland zwei und weitere Länder einen Abgeordneten. Die restlichen 43 Sitze werden vorerst nicht nachbesetzt.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten