Immer mehr Menschen
Zurzeit leben über 8 Milliarden Menschen auf der Erde. Bis zum Jahr 2100 werden es voraussichtlich fast 11 Milliarden Menschen sein. Um den Bevölkerungszuwachs zu berechnen, muss man wissen, wie viele Menschen sterben und wie viele im gleichen Zeitraum geboren werden. Ganz genau vorhersagen kann dies niemand. Wenn sich die Entwicklung der letzten Jahre fortsetzt, dann wird die Bevölkerung in Afrika am stärksten wachsen, von 1,1 Milliarden Menschen im Jahr 2012 bis auf vermutlich 4,2 Milliarden im Jahr 2100. In den ärmsten Ländern der Welt werden fast vier Milliarden Menschen hinzukommen. Dagegen verändert sich die Geburtenrate in den Industrieländern kaum oder geht leicht zurück.
Kinder und Jugendliche
Etwa 2,4 Milliarden Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre leben auf der Welt. Das sind etwa 30 Prozent der Weltbevölkerung. Der Anteil der Jugendlichen an der Gesamtbevölkerung eines Landes ist weltweit sehr unterschiedlich. Auf dem afrikanischen Kontinent ist im Jahr 2022 rund jede/r zweite Einwohner/in minderjährig (46,6 Prozent). In Europa hingegen sind nur rund 18,9 Prozent der Gesamtbevölkerung Kinder und Jugendliche im Alter von 0 bis 17 Jahren.
41 Prozent der Afrikaner/innen sind jünger als 15 Jahre, in Europa sind es 16 Prozent. (© picture alliance/dpa/dpa-infografik)
Große Probleme
Viele der armen Länder mit hohem Bevölkerungswachstum können nicht das Geld aufbringen, um immer mehr Menschen zu ernähren, auszubilden und gesundheitlich zu versorgen. Bei einer geringeren Geburtenrate würde mehr Geld für Gesundheit und Bildung übrig bleiben. Die Weltgemeinschaft hat sich deshalb das Ziel gesetzt, durch Aufklärung und finanzielle Hilfen für die armen Länder mitzuhelfen, dass das Bevölkerungswachstum begrenzt werden kann.
Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.