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Berlin | bpb.de

Berlin

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Das Brandenburger Tor in Berlin. (© picture alliance/NurPhoto)

Hauptstadt

Berlin ist die Hauptstadt der Bundesrepublik Deutschland. Der Deutsche Bundestag, die Deutsche Bundesregierung und der Deutsche Bundesrat haben dort ihren Sitz. Mit 3,7 Millionen Einwohner/innen ist Berlin die größte Stadt Deutschlands.

Geschichte der Stadt

Berlin wurde im Jahr 1237 gegründet. Nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 wurde es deutsche Hauptstadt und blieb es bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Berlin von den Siegermächten USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich zunächst gemeinsam verwaltet. Die Stadt wurde in vier Zonen aufgeteilt. Die drei westlichen Sektoren (West-Berlin) wurden von den Westmächten USA, Großbritannien und Frankreich verwaltet, Ost-Berlin stand unter sowjetischer Verwaltung. Weil sich die vier Mächte aber schon bald zerstritten und der Ost-West-Konflikt immer schärfer wurde, war eine gemeinsame Verwaltung Berlins durch alle vier Mächte unmöglich. In den westlichen Zonen wurde die demokratische Ordnung eingeführt, West-Berlin erhielt eine frei gewählte Regierung. Die politischen und wirtschaftlichen Bindungen an die Bundesrepublik Deutschland waren sehr eng. Ost-Berlin war zwar noch Teil der von den Siegermächten verwalteten Stadt Berlin, tatsächlich aber gehörte es zur DDR und wurde dort Hauptstadt. Nach der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten beschloss der Bundestag 1991, dass nicht Bonn, sondern Berlin die Hauptstadt von ganz Deutschland würde.

Schloss Bellevue, der Amtssitz des Bundespräsidenten in Berlin. (© AP Photos)

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten