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Anarchie | bpb.de

Anarchie

Gerd Schneider Christiane Toyka-Seid

Das Zeichen der Anarchisten an einer Garagentorwand. (© picture alliance / blickwinkel)

Herrschaftslosigkeit

Das griechische Wort "anarchos" bedeutet übersetzt so viel wie "Herrschaftslosigkeit". Eine Gesellschaft, in der Anarchie herrscht, ist eine Gesellschaft, in der niemand das Sagen hat. Hier gibt es keine Interner Link: staatliche Gewalt und keine gewählten Volksvertreter in einem Parlament. Es gibt auch keine Monarchie oder irgendeine sonstige Herrschaftsform.

Anarchisten

Diejenigen, die eine Anarchie wollen, nennt man "Anarchisten". Sie treten für die totale Freiheit des Menschen ein. Keiner soll über den anderen herrschen. Alle Regeln werden von allen Menschen gleich ausgehandelt. Deshalb soll auch niemand Gesetze befolgen müssen, die von anderen Menschen oder einer Regierung gemacht wurden. Manche Menschen glauben, dass eine solche Gesellschaft erstrebenswert ist, andere befürchten, dass in einer solchen Gesellschaft nur der Stärkste gewinnt und das Chaos herrscht.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.

Fussnoten