ISPA [engl.: Instrument for Structural Policies for Pre-Accession] ist ein Instrument im Rahmen der sog. Heranführungsstrategie der EU für die ost-mitteleurop. Beitrittsländer in den Bereichen wirtschaftlicher und sozialer Zusammenhalt (»Kohäsion«) sowie Umwelt- und Verkehrspolitik. Wie PHARE ist das 2000 geschaffene ISPA im Jahr 2007 in das neue Instrument IPA (»Instrument for Pre-Accession Assistence«) überführt worden. Ziel des Programms war es, die potenziellen neuen Mitglieder auf die künftigen Aufgaben vorzubereiten und die Verwaltung in die Lage zu versetzen, den sog. »gemeinschaftlichen Besitzstand« (»Acquis communautaire«), also sämtliche Regelungen und Gesetze der EU, in die nationale Rechtsordnung zu integrieren und die finanziellen Mittel aus der Struktur- und Regionalpolitik aufnehmen zu können. Von 2000–06 standen dazu 1,04 Mrd. € pro Jahr zur Verfügung, für den Zeitraum 2014–20 für IPA II insgesamt: 11,7 Mrd. €.
aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: B. Lippert
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