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Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) | bpb.de

Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD)

A. Jonas

Die 1960 gegründete internationale Organisation mit Hauptsitz in Paris hat 36 demokratische und marktwirtschaftlich orientierte Mitgliedstaaten. Aufgabe der O. ist es, zu einer optimalen Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigung, stabilen öffentlichen Finanzen und einem steigenden Lebensstandard in ihren Mitgliedstaaten beizutragen. Auch soll sie in ihren Mitglieds- sowie in Entwicklungsländern das Wirtschaftswachstum fördern und die Ausweitung des Welthandels unterstützen. Diese Aufgaben werden v. a. durch die Sammlung und Analyse von Daten zu Wirtschaft und Gesellschaft wahrgenommen, durchgeführt vom ca. 3.300 Mitarbeiter umfassenden O.-Sekretariat. Im 2-mal monatlich tagenden Rat der Botschafter bzw. dem jährlich tagenden Ministerrat tauschen die Mitgliedstaaten sich über die ausgewerteten Daten aus und treffen Beschlüsse für Politikempfehlungen, deren Implementierung im Rahmen einer gegenseitigen Überwachung regelmäßig geprüft wird. Die O. ist die Nachfolgeorganisation der 1948 gegründeten Organisation für europ. wirtschaftliche Zusammenarbeit, in der 18 europ. Staaten nach dem 2. Weltkrieg über Konzepte und Strategien zur Umsetzung des Marshallplans für wirtschaftlichen Wiederaufbau berieten.

Internet

aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: A. Jonas

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