Das Informationsnetzwerk E. (benannt nach einer Figur aus der antiken Mythologie) wurde 1980 auf Initiative der Europäischen Kommission gegründet, mit einer Zentrale in Brüssel und nationalen Verbindungsbüros. E. soll der Öffentlichkeit und politischen Entscheidungsträgern wissenschaftlich fundierte Informationen über die europ. Bildungssysteme liefern.
Es dient auch dem Austausch von Informationen und Erfahrungen zwischen Lehrenden und Bildungspolitikern und fördert ihre Zusammenarbeit. Während die nationalen Informationsstellen v. a. für die Datensammlung zuständig sind, konzipiert und koordiniert die Zentrale die Aktivitäten und Publikationen von E. 1995 wurde E. in das Programm SOKRATES und 2007 in das Aktionsprogramm zum Lebenslangen Lernen integriert. Es wird inzwischen von der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur verwaltet. Zurzeit sind 38 Staaten an E. beteiligt (auch Liechtenstein, Island, Norwegen und die Türkei) (Stand: 2019).
Internet
aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: T.-C. Bartsch
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