Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Europäisches Währungsinstitut (EWI) | bpb.de

Europäisches Währungsinstitut (EWI)

D. Wolf

Das E. war während der zweiten Phase des Übergangs zur gemeinsamen Währung zwischen 1994 und 1999 institutioneller Vorläufer der Europäischen Zentralbank mit Sitz in Frankfurt am Main. Ziel des E. war es, für die Währungsunion die gemeinsame Zentralbank aufzubauen, die wichtigsten ersten Regeln für die Geldpolitik zu entwerfen, die Verfahren der Zusammenarbeit mit den nationalen Zentralbanken einzuüben und so für einen geregelten Übergang zum Euro zu sorgen. Das Statut des E. wurde, wie das der Europäischen Zentralbank auch, im Vertrag von Maastricht (1992) verankert. Das E. besaß noch keine operative Verantwortung und Entscheidungshoheit. Gremien des E. sind: Präsident, Direktorium und Rat – analog zu den Gremien der Europäischen Zentralbank.

aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: D. Wolf

Siehe auch:

Fussnoten

Weitere Inhalte

Deine tägliche Dosis Politik

Quiz zum Europarat

Am 5. Mai 2024 feierte der Europarat seinen 75. Geburtstag. Seine Gründer wollten nach dem Zweiten Weltkrieg Frieden und Wohlstand voranbringen.

Finanzwirtschaft

Einführung von EWS und Euro

Kurze Zeit nach dem Ende von Bretton Woods entschied sich Europa wieder für feste Wechselkurse: der Anfang vom Europäische Währungssystem (EWS) und dem Euro.

Deine tägliche Dosis Politik

28.02.2002: Letzter Tag der D-Mark

Wirst du heute 21 Jahre alt? Dann bist du an dem Tag geboren, an dem man letztmals in Deutschland mit der Deutschen Mark bezahlen konnte.

Standpunkt von Ulrike Neyer

Erfolgreicher Euro, aber eine Geldpolitik mit Schwächen

Die EZB hat über zwei Jahrzehnte für stabile Preise gesorgt und die Finanzmärkte in Krisen entscheidend stabilisiert. Doch an ihrer expansiven Geldpolitik hielt sie zu lang fest, meint Ulrike Neyer.

Standpunkt von Werner Plumpe

Die EZB ist endgültig zum politischen Akteur geworden

Die Wiederkehr der Inflation zeigt das Dilemma des Euro, meint der Wirtschaftshistoriker Werner Plumpe. Die Probleme der Gemeinschaftswährung seien gravierend, ihr Fortbestehen fraglich.

Standpunkt von Friedrich Heinemann

Eine durchwachsene Bilanz

Die Partys zum 20-jährigen Bestehen des Euro sind ausgeblieben. Kein Wunder, findet der Mannheimer Ökonom Friedrich Heinemann. Die Gemeinschaftswährung hat nicht nur als Reformmotor gewirkt.