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Europäischer Forschungsrat | bpb.de

Europäischer Forschungsrat

M. Große Hüttmann

Der E. [engl.: European Research Council (ERC)] ist eine Institution der EU-Forschungspolitik, welche durch das 7. Forschungsrahmenprogramm (2007–13) errichtet wurde und im Februar 2007 seine Tätigkeit aufgenommen hat. Der E. soll die europ. Spitzenforschung im internationalen Wettbewerb stärken. Der E. vergibt Fördergelder an Wissenschaftler im Rahmen eines Begutachtungsverfahrens (»peer review«). Der E. arbeitet ähnlich wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Erster Generalsekretär des E. war Ernst-Ludwig Winnacker, davor langjähriger Präsident der DFG. Während bislang die europ. Forschungspolitik stark auf industrienahe und anwendungsorientierte Forschung ausgerichtet war, soll der E. die Grundlagenforschung in Europa stärken; neben den Natur- und Technikwissenschaften sollen auch die bislang vernachlässigten Geistes- und Sozialwissenschaften gefördert werden. Von den rund 80 Mrd. €, die im Rahmen des EU-Programms »Horizont 2020« für den Zeitraum 2014–20 zur Verfügung stehen, kann der E. 13 Mrd. € für Forschungs- und Innovationsförderprogramme vergeben. Damit soll auch der Wegzug europ. Wissenschaftler (»Braindrain«) reduziert und Europa als Wissenschaftsstandort attraktiver gemacht werden. Der E. hat nach eigenen Angaben 9.000 europ. Spitzenforscher und über 50.000 Doktoranden, Postdocs und andere Wissenschaftler finanziell unterstützt (Stand: 2019).

Internet

aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: M. Große Hüttmann

Fussnoten

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