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Europäische Umweltagentur | bpb.de

Europäische Umweltagentur

T.-C. Bartsch

Die E. [engl.: European Environment Agency, EEA] wurde 1990 durch eine Verordnung des Rates der EG gegründet. Sie hat ihren Sitz in Kopenhagen, Dänemark. Die E. soll der allgemeinen Öffentlichkeit und den Entscheidungsträgern in der Umweltpolitik auf nationaler und europ. Ebene unabhängige und zuverlässige Informationen bereitstellen. So sollen die Mitgliedstaaten und die EU dazu bewegt werden, dem Faktor Umwelt bzw. Nachhaltigkeit bei ihren Entscheidungen und Strategien ein größeres Gewicht zu geben. Die Themen der Agentur weisen eine große Vielfalt auf: Von Klimawandel und Luftverschmutzung über Chemikalien und Lärmemissionen bis hin zu umfassenden Nachhaltigkeitsstrategien reicht das Spektrum. Wichtigstes Instrument für die Gewinnung und Verarbeitung von Informationen ist das »Europäische Umweltinformations- und Umweltbeobachtungsnetz« (Eionet), welches die EEA koordiniert und weiterentwickelt. Mit den zuständigen nationalen Stellen (zumeist Umweltministerien oder Umweltagenturen wie das dt. Umweltbundesamt) und den angeschlossenen nationalen Netzwerken sind insgesamt ca. 350 Einrichtungen an Eionet beteiligt. Auch Nicht-EU-Staaten können in der E. mitarbeiten, im Moment sind dies Island, Liechtenstein, Norwegen, die Türkei und die Schweiz. Die E. hat 216 Mitarbeiter und verfügt über einen Haushalt von 54,5 Mio. € (Stand: 2019).

Internet

aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: T.-C. Bartsch

Siehe auch:

Fussnoten

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