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Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (OSHA) | bpb.de

Europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz (OSHA)

T.-C. Bartsch

Die E. [engl.: Occupational Safety and Health Agency] wurde 1994 durch eine Verordnung des Rates der EU gegründet. Sitz ist Bilbao/Spanien. Die E. will die Sicherheit am Arbeitsplatz erhöhen, Gesundheitsgefährdung reduzieren und die Produktivität steigern. Dazu sammelt, analysiert und verbreitet sie einschlägige Daten. Ihre Adressaten sind Einrichtungen der EU, nationale Institutionen, Forscher sowie Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Unterstützt wird die E. auf nationaler Ebene durch ein Netz von Kontaktstellen (sog. »focal points«). In Deutschland sind dies die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung und der Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik. Um gesundheitliche Risiken für Arbeitnehmer besser erkennen zu können, hat die E. die »Europäische Beobachtungsstelle für Risiken« geschaffen. Eine Besonderheit der E. ist, dass an ihr die Kommission, die Mitgliedstaaten sowie Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen beteiligt sind. Der Haushalt beträgt 15,739 Mio. €, die Zahl der Mitarbeiter 64 (Stand: 2019).

Internet

aus: Große Hüttmann / Wehling, Das Europalexikon (3.Auflage), Bonn 2020, Verlag J. H. W. Dietz Nachf. GmbH. Autor des Artikels: T.-C. Bartsch

Siehe auch:

Fussnoten